Was ist eigentlich "Argot"?

"Seitdem ich in Paris arbeite höre ich immer wieder vom "Argot" sprechen, offensichtlich hat Argot mit Schulfranzösisch wenig gemein... ....was ist das?"

 

Argot ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Soziolekte, also für Sprachen, die (nur) von bestimmten sozialen Gruppe gesprochen wird, teilweise auch mit dem Ziel sich auszugrenzen und von Dritten nicht verstanden zu werden. L’Argot hat auch eine Identitäts-Funktion, weil sie die gegenseitige Anerkennung von Mitgliedern der Gruppe und die Demonstration ihrer Trennung von der Gesellschaft durch eine andere Sprache ermöglicht.

 

Es gibt auch einen berufsspezifischen Argot, den eine professionelle Gruppe teilt (z.B. Metzger).Meist dient der Argot jedoch einem kryptischen Zweck (von anderen Menschen nicht verstanden zu werden) ,dabei fließen jedoch regelmäßig Argot Begriffe in die Alltagssprache über (z.B. „Bagnole“ für „Voiture“, „Meuf“ für „Frau“). Besonders  häufig entwickeln sich aus dem Argot Wortkreationen, um Begriffe wie "Geld", "Frau" oder "Liebe machen" zu verschlüsseln.

 

 

Beispiele für Argot:

 

Verwendung eines Adjektiv statt eines Adverbs:
Beispiel: „il assure grave“ für „il est vraiment très bon“

 

Änderung der Wörter durch populäre Endungen (-ard, -asse, -ave, -oque, -ax, -ouille ...).
Beispiele: „connard“ und „connasse“ von „ con“, „pourrave“ von „ pourri“, „matos“ für „matériel“

 

Abschneiden einer oder mehrerer Silben eines Wortes.
Beispiele: « pèt » für « pétard », « tox » für  «toxicomane“ oder „Zik“ für „Musique“

 

Wiederholung, eventuell nach Abschneiden einer Silbe.
Beispiel:“ zonzon“ für „Prison“

 

Verschlusselungsysteme
Beipiel: „keuf“ eine Abkürzung von „Keufli“ wiederum eine Sylbenverdrehung von „flic“

 

Javanischen, bestehend in der Vertonung av (oder einem anderen Ton) zwischen Konsonanten und Vokalen.

Zum Beispiel Marcel → Mavarçavel.

 

beim „Louchebem“ wird die Anfangskonsonante durch ein „L“ ersetz und anschließend wird das Wordende mit einer Zusatzendung versehen.
Beispiel „Boucher“ → „loucherbem“; „à poil“ → „loilpé“. Das Wort „Loufoque“ für „fou“ gehört inzwischen zum alltäglichen Wortschatz.

 

Abkürzungen
Beispiele: „LBV“ für „Libreville“ oder „TDC“ für „tombé du camion“ (gestohlen).

 

Entlehnungen aus anderen Sprachen.
Beispiele: „Mabul“ aus dem Arabischen „mahbûl“ (Verrückt).

 

 

Beispiele für weitere umgangssprachliche Begriffe

 

Geld (Argent) :

 artiche, as, aspine, aubert, avoine, balles, beurre, biftons, blanquette, blé, boules, braise, bulle, caire, carbure, carme, chels, chou, caillasse, claude, craisbi, douille, fafs, fafiots, fifrelins, flèche (un ou pas un), flouze, fourrage, fraîche, fric, galette, galtouse, ganot, genhar (verlan), gibe, graisse, grisbi, japonais, lard, love, maille, monaille, mornifle, némo, os, oseille, osier, pion, sac, barre, brique, patate, pâte, pélauds, pépètes, pèse, picaillons, pimpions, plaque, plâtre, pognon, radis, rafia, ronds, pascal, louis d'or, ecusson, sauce, soudure, sous, talbins, trêfle, thune, etc.

 

Essen (Manger) :

  becqueter, bouffer, boulotter, briffer, cartoucher, casser la croûte, casser la dalle, casser la graine, claper, croûter, damer, galimafrer, gamelle, grailler, jaffer, mastéguer, morfiler, tortorer, morganer, rayaver, etc.

 

Polizei (Policier) :

  archer, bignolon, bleu, bourdille, cogne, condé, coyotte, flic, keuf, matuche, pandore, perdreau (→ drauper), poulet (→ poulagas, poulardin, pouleman), royco, dek (→ dekiz, kizdé), chtar, roussin, schmidt, bœuf, ripou (pourri), etc.

 

Polizeiamt:

grande volière, maison parapluie, maison de poulagas, maison poulemane, KFC (en lien avec les poulets), MIB (pour Men In Blue), etc.

 

Betrunken sein (saouler) :

  beurré (var: comme un p'tit Lu), bitu (bituré), bourré, plein, rond (comme une queue de pelle), déchiré, défoncé, arraché, chaud, pacté, pompette, fracasse/é, schlass, à la rue, gris/noir, schtrac, froid, pété, torché, fait, fini, attaqué, chargé la mule, parti en sky, etc.

 

Betrogen worden zu sein (Se faire avoir) :

se faire patchaquer (la patchaque), se faire niquer, se faire baiser, se faire bénène, se faire bebar, se faire carotte, se faire mettre (profond), se faire beh, se faire passer un sapin, se faire douiller, se faire reluire la turbine à chocolat, se faire fouetter le choux fleur, se faire empapaouter, se faire couillonner, se faire entuber, se faire prendre (jusqu'à l'os), se faire crosser, etc.


Fallen (Tomber):

se gaufrer, se croûter, se vautrer, se ramasser, se viander, se scratcher, se bananer, se tauler, se prendre une boîte, se mettre au tas, se casser la gueule, s'étaler, se péter la tronche, se gameller, se prendre une gamelle, se prendre une pelle, manger le bitume, se bêcher, etc.

  

Ihr Frogleap-Team

 

Pressekontakt

  

FrogLeap

- Pressestelle -

Alter Weg 15a

61440 Oberursel

 

Info[at]frog-leap.de

 

Französisch Unterricht, Sprachkurs in Wirtschaftsfranzösisch, Handelsfranzösisch, Finanzfranzösisch und Marketingfranzösisch von professionellen Sprachcoachs für Angestellte und Entscheider. sprachkurse, frankreich, sprachkurse in frankreich, schnell französisch lernen, franzoesisch kurs, wirtschaft französisch, französisch lernen, Intensiv sprachkurse, sprachkurse in, französisch business, französischkurse frankreich, französisch, intensivkurse, frog leap,frog, leap, wirtschaft, Entscheider, business, Inlingua, Berlitz, Sprachcaffee, Academia Suárez, Eifert, Forum Lingua, Centro Lingue Mediterranee, Kern, Kern AG. Frankfurt, Bad Homburg, Wiesbaden, Oberursel, Rhein-Main, Neu-Isenburg, Bad vilbel, Bad soden, Eschborn, Kelkheim, Friedrichsdorf, Mainz, Rhein-Main Gebiet, Rhein Main Gebiet, Hofheim, Karben, Bad Nauheim. Friedberg , Französischunterricht, französischkurs, franzoesischunterricht, Franzoesischkurs.